Beispiele pädagogischer Konzepte zur dezentralen Nutzung von Computern und Neuen Medien an Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen
1. Diesterweg-Schule Koblenz
Voraussetzungen:
Räumlichkeiten: Der Computereinsatz an der Diesterweg-Schule soll dezentral immer dann erfolgen, wenn es sich anbietet, die Vorteile der Geräte für das Unterrichtsgeschehen oder zur Förderung einzelner Schüler zu nutzen. Darum beeinflusst es das Medienkonzept der Schule kaum, dass zwei separate Räume existieren, die vorwiegend genutzt werden, wenn die gesamte Klasse in Computerkompetenzbereiche eingeführt wird oder Inhalte wie Lebenslauf, Bewerbungsschreiben Thema des Unterrichts sind.
Grundlegende Konzeption:
- Wir gehen davon aus, dass Rechner an der Schule im Klassenraum in Lernecken eingesetzt werden sollen/müssen/können.
- In jeder Klasse existieren Computer-Lernecken, die organisch in das Unterrichtsgeschehen eingebaut werden sollen – von Anfang an.
- Medienkompetenz muss mit dem Tun am Computer und mit den Lerninhalten entwickelt werden. Die Entwicklung der Kompetenz folgt keinem starren Raster. Sie ist abhängig von der „Einsatzfreudigkeit“ und Kompetenzstand der Lehrer, von der Motivation der Schüler, von ihren motorischen und kognitiven Stärken, von Vorkenntnissen aus dem Elternhaus, von der sozialen Kompetenz, adäquat mit den Geräten umzugehen. Die Vermittlung von Medienkompetenz folgt weitestgehend dem Vermittlungskonzept des Landes: "Comedison" = Kompetenzerwerb Computer - Neue Medien in der Sonderpädagogischen Förderung
- Der Computer kann gezielt als Rechercheinstrument den Unterricht unterstützen.
- Er kann zur Partnerarbeit/ Kleingruppenarbeit und deren Präsentation genutzt werden.
- Er kann als Förderinstrument mit vielfältigen Programmen oder mit individuell zugeschnittenen Aufgaben ausgestattet werden.
- Lehr- und Lernmethoden werden durch ihn beeinflusst und erfahren eine Bereicherung.
- Die Computer sind über das Modulare Netz für Schulen (MNS+) organisiert, mit Software ausgestattet und werden über einen Support betreut. Ebenso gibt es zwei Virtuelle Wissenszentren mit je 12 Laptops in einem Wagen. Sie lassen sich so mobil einsetzen.
- Die Webseiten der Schule sind in dem Content-Management-System Typo3 erstellt worden, eingerichtet beim Pädagogisches Landesinstitut und nutzbar je nach Zugangsberechtigung von Schulleitung, Kollegium, Schülern der Oberstufe. (siehe unten)
- 2 interaktive Whiteboards ermöglichen es, mit der dazu gelieferten Software Förderinhalte vorzubereiten, Schülerinnen und Schülern zu präsentieren und sie an der großen Fläche zu hantieren.
Konzeption der Computernutzung an der Diesterweg-Schule, Koblenz
in der
Unterstufe | Mittelstufe | Oberstufe/im freiwilligen 10. Schuljahr |
Lehrer nutzen Websites |
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2. Elisabeth-Schule Andernach (SFL)
Das Medienkonzept der Elisabeth-Schule Andernach (SFL) resultiert wie das o. a. Konzept aus der Praxis und der engen Zusammenarbeit der "Fachberater Computer an Förderschulen". Es lehnt sich aber noch enger an Inhalt, Struktur und Diktion von "Comedison" = Kompetenzerwerb Computer - Neue Medien in der Sonderpädagogischen Förderung an.
Dieses Konzept kann hier heruntergeladen werden. Es ist zur freien Benutzung/Veränderung gedacht.